Andreas Haase
Wirtschaftsingenieurwesen, Diplom, 2004
Wie ich auf die TH Lübeck gekommen bin
Mein Studium hatte ich ursprünglich im September 2000 an der FH Südwestfalen in Hagen begonnen. Während des Grundstudiums entstand bei mir der Wunsch, meinen Wohnort in Richtung Norddeutschland zu verändern. Zunächst startete ich eine Erkundungstour der Hochschulstandorte Wilhelmshaven, Hamburg, Lübeck, Kiel und Rostock. Die Entscheidung fiel sehr sicher und zügig auf Lübeck. Ein Hauptgrund dafür ist natürlich, dass ich mich in der wunderschönen Stadt Lübeck sofort wohl gefühlt habe. Meine Entscheidung für Lübeck wurde jedoch auch durch die kompetente und charmante Beratung von Frau Friedrich - Sekretariat des Fachbereichs Maschinenbau und Wirtschaft - begünstigt.
Meine Highlights aus dem Studium
- Erfolgreicher Hochschulwechsel von der FH Südwestfalen an die TH Lübeck.
- Ein 6-monatiges Praxissemester in einem Unternehmen in Barcelona.
- Im vorletzten Studiensemester habe ich meine liebe Ehefrau kennengelernt.
Ein kurzer Rückblick auf das Studium
Das Grundstudium an der Fachhochschule Südwestfalen war kompakt und anstrengend. Viel Arbeit, wenig Freizeit! Nebenbei hatte ich einen Job als studentische Hilfskraft, zusammen war das alles ganz schön stressig. Dann folgte der Wechsel an die TH Lübeck. An einem Freitag im März 2002 hatte ich die letzte Prüfung in Hagen und am Montag darauf folgte die erste Vorlesung in Lübeck. Es hat aber geklappt, und im Hauptstudium war dann auch endlich mal etwas mehr Zeit, um auch die angenehmen Seiten des Studienlebens kennenzulernen :-). Gleich in der zweiten Woche gab es eine Grillparty am Brodtener Ufer (Travemünde), perfekt!
An dieser Stelle sei auch noch gesagt, dass ein bundeslandübergreifender Hochschulwechsel eine besondere Herausforderung sein kann. In meinem Fall musste ich, trotz meines Vordiploms aus NRW, drei Klausuren aus dem Lübecker Grundstudium nachholen. Die Bildung liegt in der Hoheit eines jeden Bundeslandes, eine länderübergreifende Anerkennung von Leistungen und Abschlüssen ist nicht selbstverständlich. Trotzdem empfand ich den Hochschulwechsel als persönliche Bereicherung, denn ein Studium in Lübeck ist einfach großartig!!!
Der erste Job und wie es dazu kam
Mein Wechsel vom Studium in den Beruf verlief nicht reibungslos. Im Jahr 2004/5 herrschte eine Konjunkturflaute in Deutschland. Ich musste 35 Bewerbungen schreiben, um meinen ersten Job nach dem Studium zu bekommen. Obwohl ich schon zu Beginn meiner Diplomarbeit mit dem Schreiben der Bewerbungen begonnen hatte, vergingen nach meinem Studienabschluss noch weitere fünf Monate, bis ich einen Job hatte. Der Einstieg glückte mir dann bei ThyssenKrupp Uhde in Dortmund als Sales Estimator.
Meine jetzige Tätigkeit
Aktuell arbeite ich bei der Industrie- und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg als Referent für Ressourceneffizienz und Recycling. Meine Hauptaufgabe ist die Förderung von Energie- und Materialeffizienzprojekten in Unternehmen. Dazu gehört beispielsweise, den Wissenstransfer von Hochschulen zu Industrieunternehmen zu begünstigen oder die politische Interessensvertretung unserer Unternehmen voranzutreiben und themenbezogene Veranstaltungen durchzuführen.
Meine Tipps an die Studierenden von heute
Ein Studium kann sehr viel mehr sein als die Aufnahme von reinem Fachwissen. Es bietet darüber hinaus eine besondere Möglichkeit, Lebenserfahrungen jenseits der Bücher und Vorlesungen zu machen, sei es beim Studi-Job, in einem Auslandsemester, am Strand oder auf einer Party. Lübeck bietet ausreichend Gelegenheiten, um viele spannende Erfahrungen im und abseits des Studiums zu sammeln!