Daniel Bartz
Internationales Studium Elektrotechnik, Diplom, 2005
Wie ich auf die TH Lübeck gekommen bin
Ich komme aus Bad Segeberg und habe mich nach dem Besuch eines Tages der Offenen Tür entschieden, zum Studium an die TH Lübeck zu gehen. Die Tatsache, dass sich einige Schulfreunde ebenfalls für ein Studium in Lübeck entschieden haben, hat die Entscheidung noch befördert.
Meine Highlights aus dem Studium
Unvergesslich ist die Zeit im Internationalen Studiengang Elektrotechnik. Angefangen mit dem Jahr, das wir gemeinsam mit den Amerikanern in Lübeck verbracht haben, bis hin zur Zeit in Milwaukee und der MSOE und der Diplomarbeit in Chicago. In dieser Zeit habe ich viel über mich und die Welt gelernt und Menschen kennengelernt, denen ich mich bis heute verbunden fühle.
Ein kurzer Rückblick auf das Studium
Vom ersten Tag an habe ich mich an der TH Lübeck wohl gefühlt und bin gut zurechtgekommen. Rückblickend hätte ich mich aus eigenem Antrieb heraus stärker aus dem recht schulischen Verlauf lösen sollen und zwischendurch ein Jahr aussetzen und zwei Praktika an anderen Orten machen sollen. Die Zeit hierfür wäre eigentlich da gewesen. Gut war die Möglichkeit, über den Internationalen Studiengang ein Jahr in den USA verbringen zu können.
Der erste Job und wie es dazu kam
Mein erster Job hat sich direkt aus meiner Diplomarbeit bei Motorola in Chicago ergeben. Dort habe ich einen Abteilungsleiter (selber MSOE Alumnus) kennengelernt, über dessen Vermittlung ich ein Angebot von Motorola Deutschland bekam. Mit dem Flugzeug flog ich kurzerhand zum Gespräch nach Bayern und gleich wieder zurück, um die Diplomarbeit zu beenden.
Von Chicago ging es für mich also nach München, wo ich eine tolle Zeit als Hardwareentwickler hatte, die leider mit der Übernahme durch Continental viel zu schnell endete. Bereut habe ich es trotzdem nicht und lebe bis heute sehr gerne in München.
Meine jetzige Tätigkeit
Nachdem ich ein paar Jahre für Magna und Siemens als Hardwareentwickler gearbeitet habe, bin ich zum Münchner Traditionsunternehmen Giesecke & Devrient in die Smartcard-Entwicklung gewechselt. Heute bin ich als Systemingenieur für die konzeptionelle Betreuung von Neuentwicklungen zuständig und bin Spezialist für RFID-Karten.
Meine Tipps an die Studierenden von heute
Was ihr an Theorie an der Hochschule lernt, ist eine wichtige Grundlage. Nehmt euch aber Zeit herauszufinden, was euch fasziniert, was eure Leidenschaft ist. Wartet damit nicht zu lange. Nach den ersten paar Semestern ist ein guter Zeitpunkt, um ein oder zwei Praktika zu machen und in verschiedene Bereiche reinzuschauen. Das hilft euch, euer weiteres Studium nach euren Interessen, die ihr vielleicht selber noch gar nicht kennt, auszurichten. Im Vorstellungsgespräch sind eure Noten nicht unwichtig, aber wirklich interessieren sich alle dafür, was ihr schon alles gemacht habt.