Das lokale Beispiel

Wir wissen als Stadt so viel über einen Bürger, wie kaum ein anderer, der Daten anlegt. Da haben wir einen enormen Schutzanspruch. Jan Lindenau, Bürgermeister der Hansestadt Lübeck.

Auch dem Lübecker Bürgermeister Jan Lindenau ist die IT-Sicherheit sehr wichtig: Wir wissen als Stadt so viel über einen Bürger, wie kaum ein anderer, der Daten anlegt. Da haben wir einen enormen Schutzanspruch. Gleichzeitig seien aber personenbezogene Daten stark zu unterscheiden von nicht-personenbezogenen Daten. Diese Daten sollen transparent und zum Nutzen der Bürger*innen verfügbar sein. Deswegen hat die Stadt in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken nun eine Smart City Plattform online gestellt. Dort können sich die Bürger*innen über den ÖPNV, Parkplätze, Besucher-Schlangen an Freibädern, Temperaturen und viele andere Dinge kostenlos informieren. Die Plattform ist nur die jüngste Maßnahme, die aus der Smart-City-Strategie der Stadt erwachsen ist.

Wie man zu einer Smart-City-Strategie kommt, was die größten Herausforderungen und ersten Erfolge sind, erläutert Bürgermeister Lindenau im Audio-Interview.

Stadtwerke-Chef Meier freut sich über die Entwicklungen: In den letzten Jahren hat in Lübeck eine unglaubliche Dynamik eingesetzt. Ich glaube, wir bewegen uns mit großen Schritten Richtung der smarten und intelligenten Stadt. Es gibt in Deutschland immer noch Städte, die uns in manchen Feldern ein Stück voraus sind, aber ich glaube, wir holen sehr, sehr schnell auf. Beispielsweise im Bereich der digitalen Infrastruktur, Stichwort Glasfaserausbau, WLAN, und bei der Netzinfrastruktur. Wo wir auch eine Vorreiterrolle haben, ist im Bereich Digitale Schule.