3½ Fragen zur International Conference on Computer-Human Interaction Research and Applications in Porto, Portugal

International Conference on Computer-Human Interaction Research and Applications in Porto, Portugal: Einblicke von Thorleif Harder (Wissenschaftlicher Mitarbeiter Institut für Interaktive Systeme an der Technischen Hochschule Lübeck)

Wer bist Du, was war das für eine Konferenz?

Ich bin Thorleif Harder, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Interaktive Systeme der Technischen Hochschule Lübeck. Vom 21. bis 22. November durfte ich an der International Conference on Computer-Human Interaction Research and Applications (CHIRA) teilnehmen – einer Konferenz, die sich auf aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen der Mensch-Computer-Interaktion konzentriert. Gemeinsam mit meinen Kolleg:innen Gilbert Drzyzga, Jan-Marco Bruhns und Anna-Lena Langhans haben wir unsere Forschung vorgestellt und spannende Einblicke in Projekte von Wissenschaftler:innen aus der ganzen Welt erhalten.

Wie hast Du Dich bei der Veranstaltung einbringen können?

Unser Beitrag mit dem Titel "Systematic Integration of Design Prototypes into the LMS: Methods and Challenges in Practice” zeigte, wie man Design-Prototypen in Moodle-Plugins umsetzt – ein Thema, das oft mehr technische Hürden mit sich bringt, als man denkt. Wir haben uns unter anderem mit CSS-Styling, modularen Templates und der Visualisierung dynamischer Inhalte beschäftigt und diese Herausforderungen in einem iterativen Prozess mit Studierenden gemeistert.
Besonders stolz bin ich darauf, dass unser Poster für den Best Poster Award nominiert wurde! Auch wenn wir den Preis nicht gewonnen haben, war die Nominierung eine tolle Anerkennung unserer Arbeit. Die Gespräche und das Feedback dazu haben mir gezeigt, wie wichtig das Thema auch für andere ist.

Was hast Du von der Veranstaltung mitgenommen?

Die Konferenz war für mich ein echter Blick über den Tellerrand. Besonders spannend fand ich die Diskussionen über adaptive Lernumgebungen: Wie können wir nicht nur den Lernprozess, sondern auch Motivation, Stresslevel oder individuelle Bedürfnisse besser berücksichtigen? Virtuelle Lernbegleiter oder KI-gestützte Anpassungen machen hier riesige Fortschritte.
Aber auch Themen wie AR- und VR-Technologien im Bildungsbereich haben mich begeistert – und gleichzeitig zum Nachdenken angeregt.

Nenne ein Highlight von der Veranstaltung

Das absolute Highlight war für mich die Vielfalt. Mit Teilnehmenden aus 69 Ländern und über 290 Sessions zu 21 verschiedenen Themen hat die Konferenz gezeigt, wie unterschiedlich Mensch-Computer-Interaktion weltweit betrachtet wird. Es war einfach inspirierend, zu hören, wie Forschende in ganz unterschiedlichen Kontexten arbeiten und welche kreativen Lösungen sie entwickeln. Das hat mir nochmal vor Augen geführt, wie wichtig es ist, über den eigenen Bereich hinauszuschauen – und genau das hat CHIRA ermöglicht.
 

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