3½ Fragen zum Baltic Sea Region Hackathon

Vom 18. bis 21. Juli 2024 fand an der TH Lübeck der #b_hack Hackathon unter dem Motto “Bridging Borders, Shaping the Future” statt. Sofie Ostrau, M.Sc. und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Interaktive Systeme, nahm gemeinsam mit Thorleif Harder und Monique Janneck teil. In internationalen Teams entwickelten sie innovative Lösungen für nachhaltigen Tourismus, interkulturellen Austausch und eine nachhaltige Zukunft. Besonders beeindruckend war die Präsentation ihrer Gruppe, die mit dem Prototyp der App “Sustay” den Wettbewerb gewann. Der Hackathon bot eine Plattform für kreative Ideen und Zusammenarbeit über Grenzen hinweg.

Wer bist Du, was war das für ein Hackathon? 

Ich bin Sofie Ostrau, M.Sc. und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Interaktive Systeme der TH Lübeck. Der #b_hack Hackathon, der vom 18. bis 21. Juli 2024 an der TH Lübeck stattfand, ist eine Veranstaltung, die sich auf innovative Lösungen und Entwicklungen konzentriert, die durch Zusammenarbeit und Kreativität entstehen. Dieses Jahr stand der Hackathon unter dem Motto "Bridging Borders, Shaping the Future". Dieses Wochenende habe ich gemeinsam mit Thorleif Harder und Monique Janneck daran teilgenommen. Wir haben jeder eine Gruppe geleitet, die sich aus Teilnehmenden aus den Ostsee-Anrainerstaaten zusammensetzte. 

Wie hast Du Dich bei der Veranstaltung einbringen können? 

Der Hackathon bot die Möglichkeit, sich in einem von acht verschiedenen Themenbereichen zu engagieren, je nach den Fähigkeiten und Interessen der Teilnehmenden. Ich selbst habe eine Gruppe geleitet, die sich auf nachhaltigen Tourismus konzentriert hat. Unser Projekt zielt darauf ab, die Länder der Ostseeregion näher zusammenzubringen, indem wir nachhaltigen Tourismus fördern. Die Teilnehmenden haben ein Reise-Tool entworfen, das kreative Wege aufzeigt, wie Reisende grenzüberschreitend verbunden werden können, während gleichzeitig die Umwelt geschützt wird.

Thorleif Harder hat eine Gruppe geleitet, die ein Konzept für eine interkulturelle Austauschplattform für die Ostseeregion entwickelt hat. Junge Menschen aus den Ländern der Ostseeregion stehen oft vor Herausforderungen, wenn es um die Kommunikation und Interaktion über kulturelle und sprachliche Grenzen hinweg geht. Dieses Projekt schlägt die Schaffung einer Plattform vor, die digitale Brücken baut, um junge Menschen aus verschiedenen Ländern der Ostseeregion zusammenzubringen. 

Monique Janneck hat eine Gruppe geleitet, die sich mit der Entwicklung von Prototypen für eine nachhaltige Zukunft befasst hat. In diesem Workshop haben die Teilnehmenden Grundlagen des Human-Centered Designs kennengelernt und einen Prototypen entwickelt, der zur Erreichung von Nachhaltigkeitszielen beitragen kann. Es wurden kreative Ideen entwickelt, wie Nachhaltigkeitsherausforderungen mit Hilfe des Prototyps angegangen werden können. 

Was hast Du von der Veranstaltung mitgenommen? 

 Die Zusammenarbeit in den internationalen Teams war inspirierend und die verschiedenen Perspektiven haben zu neuen, innovativen Ansätzen geführt. Ich hoffe, dass einige der vorgestellten Projekte auch über den Hackathon hinaus weiterverfolgt werden.

Ein besonders positiver Aspekt war der Austausch mit jungen Menschen aus verschiedenen Ländern der Ostseeregion.

Nenne ein Highlight von der Veranstaltung 

Ein besonderes Highlight war für mich die Präsentation unserer Gruppe, bei der wir unsere Lösung für nachhaltigen Tourismus in der Ostseeregion vorgestellt haben. Wir haben ein Reise-Tool entwickelt, das intuitive und nachhaltige Reiseoptionen demonstriert und die Verbundenheit über nationale und kulturelle Grenzen hinweg stärkt. Es war beeindruckend zu sehen, wie viel wir in so kurzer Zeit erreicht haben. Auch die anderen Gruppen haben großartige Arbeit geleistet. Es war inspirierend zu sehen, wie vielfältig die Ansätze und Ideen waren. 

Am Ende des Hackathons bewerteten sich die Teams gegenseitig und kürten unsere Gruppe mit dem Prototyp der App „Sustay“ zum Sieger. Das Ergebnis ist ein Prototyp, der den Nutzer*innen zeigt, welche ehrenamtlichen und nachhaltigen Projekte es in einer Stadt gibt. 

Zielsetzung des Hackathons 

Das Ziel des Hackathons ist es, IT-affine Jugendliche für die Ostseekooperation zu begeistern, ihnen neue Möglichkeiten zur Vernetzung zu geben und ihnen zu zeigen, wie sie sich hierbei selbst einbringen können. Ein weiteres Ziel ist die Entstehung innovativer Projekte, die Potenzial zur Nutzung im Ostseeraum haben und eine breitere Jugend- und Bürgerbeteiligung ermöglichen. Alle Ideen sollten einen Bezug zu derzeitigen Themenschwerpunkten im Ostseeraum, der Agenda 2030 / Baltic 2030 Action Plan und Demokratieförderung bzw. gesellschaftliche Relevanz und Resilienz aufweisen.