Willkommen im JuniorCampus MINT-Club – erstes Angebot für Einzelpersonen

Vormittags ist der JuniorCampus der Technischen Hochschule (TH) Lübeck fest in der Hand von Schulklassen und Kitagruppen. Jedoch gab es in der Vergangenheit zahlreiche Anfragen, ob der JuniorCampus (JC) sein Angebot auch außerschulisch für junge Einzelpersonen öffnen kann. Gefragt – getan, kurz entschlossen hat das Team des JC auf die vielen Nachfragen reagiert und den JuniorCampus MINT-Club gegründet. Damit können nun auch Interessierte einzeln und ohne Klassenverbund an den spannenden Angeboten des JC teilnehmen.

Willkommen im JuniorCampus MINT-Club: ein Arbeitsergebnis aus dem ersten Kurs

Willkommen im JuniorCampus MINT-Club: ein Arbeitsergebnis aus dem ersten Kurs. Foto: TH Lübeck

Seit Februar 2020 läuft der erste Kurs im Rahmen des JuniorCampus MINT-Clubs mit Unterstützung durch die Rose-Stiftung. Der Kurs endet jetzt im September und befasste sich thematisch mit Robotern, von der Konstruktion bis hin zur Programmierung.

Willkommen im JuniorCampus MINT-Club. Bis zu 24 junge Menschen in den Altersgruppen zwischen neun (ab Klassenstufe 4) und 14 Jahren können das Angebot nach Anmeldung wahrnehmen. Sie haben dann Gelegenheit, für drei Stunden an einem Nachmittag in der Woche, individuell und abseits von Schule und Klassenverbund zu experimentieren und zu forschen. Begleitet durch das Team des JC, können sich die jungen Forscherinnen und Forscher eigenständig mit MINT-Themen auseinandersetzen, Fragen stellen, Ideen dazu entwickeln, diese umsetzen und Lösungen realisieren.

Auch der zweite Kurs widmet sich dem Roboterthema. Denn sie sind aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Aber wie funktioniert ein Roboter eigentlich? Was bringt ihn zum Gehen, Sprechen oder dazu, auf seine Umwelt zu reagieren? Und wie und wo kann man ihn sinnvoll einsetzen? Dies alles sind Fragen, mit denen sich die Schülerinnen und Schüler im zweiten Kurs des JuniorCampus MINT-Clubs beschäftigen. Der Kurs beginnt nach den Herbstferien.
Anmeldungen erfolgen per Mail über nena.zabinski(at)th-luebeck.de.
Die Lübecker Rose-Stiftung unterstützt das Angebot seit Beginn des Jahres. Zusätzlich zum MINT-Club hat die Stiftung auch Mittel für die Themen Biologie und Chemie bereitgestellt. Damit kann das Angebot des JuniorCampus in diesen Bereichen ausgebaut werden.

Mit seinem Motto „FRAGEN, FORSCHEN UND BEGREIFEN!“ ist der JuniorCampus MINT-Club eine Anlaufstelle der MINT-Akademie, einer Initiative der Landesregierung Schleswig-Holstein. An zehn Standorten landesweit sind Kinder und Jugendliche eingeladen, um an außerschulischen Lernorten zu experimentieren und zu forschen.
Die unterschiedlichen Wissensstände und Vorkenntnisse der Teilnehmenden an den Kursen werden in einem ersten Schritt auf ein einheitliches Niveau gebracht. „In den ersten Terminen erhalten die Teilnehmenden eine Einführung in die Programmierumgebung NEPO – eine graphische, blockbasierte Programmiersprache – und in das Open Roberta Lab“, erklärt Prof. Dr. Jürgen Tchorz, Leiter des JuniorCampus und einer der vier Coaches des MINT-Clubs. „Anschließend haben sie die Möglichkeit, einige Bots nach Vorlagen zu bauen und diese zu programmieren. Nach diesen Übungen können sie ihrer Kreativität freien Lauf lassen und eigene Roboter bauen und programmieren“, fügt er hinzu.

JuniorCampus:
FRAGEN, FORSCHEN UND BEGREIFEN! Am JuniorCampus der TH Lübeck geht es nicht ausschließlich um Wissensvermittlung, sondern um einen dynamischen und erkenntnisreichen Prozess. Wissenschaft ist kreativ, vielfältig und ein faszinierendes Erlebnis. Wissensdurst und Forschergeist sind hier wichtige Faktoren für das Lernen und die spätere berufliche Orientierung von jungen Menschen. Praktisches Experimentieren und Forschen – Forschendes Lernen – soll in erster Linie Spaß bringen und neugierig machen auf die Welt, in der wir leben.
2019 besuchten knapp 10900 Kinder und Jugendliche die Angebote im Rahmen des JuniorCampus und begaben sich auf ganz unterschiedliche Expeditionen in die Welt der Wissenschaft.

Rose-Stiftung:
Der Stiftungszweck der Rose-Stiftung beinhaltet die Förderung des Naturschutzes und der Landschaftspflege, der Heimatpflege und der Heimatkunde, kultureller Zwecke, der Jugend- und Altenhilfe und des gesundheitsbezogenen Sports. Diese Zwecke sind natürlich alle etwas abstrakt gehalten, weil sie ja über viele Jahre und Jahrzehnte Gültigkeit behalten sollen.
Konkreter sieht man die Ausrichtung der Rose-Stiftung, wenn man die geförderten Projekte betrachtet. So wurde im Rahmen der kulturellen Zwecke z. B. das Musikprojekt „Symphonic Gospel“ der Kirchengemeinde Luther-Melanchthon, sechs Konzerte mit zum Teil internationalen Künstlern durch die Kirchengemeinde St. Georg (Genin) und ganz aktuell der Verein Musikkultur in Lübeck unterstützt. Das Stiftungsziel Heimat wurde durch die Förderung des Skulpturenpfades an der Stecknitz begleitet. Ebenso wurden im Rahmen der Jugendhilfe zwei Schulen im südlichen Lübeck gefördert. Die Grundschule in Niederbüssau erhielt ein „grünes Klassenzimmer“ und die Niendorfer Grundschule konnte mit Hilfe der Rose-Stiftung Werkunterricht für die Viertklässler anbieten. Das Ziel des gesundheitsbezogenen Sports haben wir durch die Förderung des Vereins MTV Lübeck mit Sportgeräten belegt. Die Dorfgemeinschaft Niendorf (Stiftungsziel Heimatkunde) wird aktuell bei der Revitalisierung des Dorfplatzes unterstützt. Und natürlich sind wir aktiv engagiert bei einigen Aktivitäten des JuniorCampus.