Im Rahmen des Peer-to-Peer-Tandemprogramms „HFDlead“ konnten deutschlandweit Hochschulen ihre Stärken und Entwicklungswünsche im Bereich Digitalisierung angeben. Dabei wurden die Vizepräsidenten für Studium und Lehre Prof. Dr.-Ing. Herbert Baaser von der TH Bingen und Prof. Dr.-Ing. Jochen Abke von der TH Lübeck einander zugeordnet, um die jeweils andere Hochschule zu unterstützen und ihre Kompetenzen gewinnbringend einzubringen.
Kurz vor Ende des einjährigen Programms, in dem die Gespräche weitestgehend digital stattfanden, empfing Prof. Dr.-Ing. Jochen Abke bei strahlendem Sonnenschein seinen Tandem-Partner Prof. Dr.-Ing. Herbert Baaser, die Mitglieder des Präsidiums sowie weitere Verantwortliche für verschiedene organisatorische Bereiche. „Wir haben schnell gemerkt, dass wir uns gut verstehen. Mit diesem Besuch hat unsere konstruktive Arbeit des letzten Jahres einen persönlichen Charakter bekommen“, freute sich Baaser.
Digitale Lehre, Lehrvideos und Vernetzung
Interessiert tauschte sich die Gruppe über digitale Lehre, die Produktion von Lehrvideos und Plattformen zur Vernetzung verschiedener Hochschulen aus. Am JuniorCampus, wo MINT-Projekte für Kinder und Jugendliche organisiert werden, war die Begeisterung der Projektverantwortlichen förmlich greifbar. Das traf den Nerv der Gäste aus Bingen, die ebenfalls mit großer Freude MINT-Projekte für Schulkinder und die Kinderhochschule anbieten. Bevor es weiter zur Forschung an Ortungssystemen ging, sorgte der trippelnde Roboterhund während der Demonstration einer mobilen 5G-Antenne für lachende Gesichter bei den rheinland-pfälzischen Besucher*innen.
Der Austausch mit der TH Bingen ist äußert fruchtbar. Es hat sich gezeigt, dass beide Hochschulen bei den wichtigen Themen der Hochschulbildung unterschiedlich weit sind und so gegenseitig voneinander profitieren können", so Jochen Abke.
Wie die eigene Hochschule Herausforderungen meistert, welche Themen sie gerade bewegen und wo sie für eine neue Perspektive dankbar wären, besprachen die Teilnehmenden am Nachmittag in themenspezifischen Kleingruppen. Gerade weil jedes Bundesland eigene Rahmenbedingungen vorgibt, hat jede der beiden Hochschulen ihre eigenen Lösungen gefunden und konnte der anderen Impulse und Denkanstöße vermitteln.
Bei einer Stadtführung der etwas anderen Art und geselligem Beisammensein am Abend wurden neue Freundschaften geschlossen und der Gegenbesuch in Bingen geplant. Die länderübergreifende Zusammenarbeit empfanden alle Beteiligten als bereichernd und waren sich sicher: Das war nicht der letzte Austausch.
HFDlead
Als bundesweiter Think-&-Do-Tank führt das Hochschulforum Digitalisierung (HFD) eine breite Community rund um die Digitalisierung in Studium und Lehre zusammen und erprobt innovative Lösungsansätze. Hauptprogramm des HFDlead-Netzwerks ist ein Peer-to-Peer-Tandem-Angebot. Damit werden Hochschulleitungen durch einen gezielten Bewerbungs- und Matchingprozess vernetzt. Die Tandem-Teams profitieren dabei gegenseitig von ihren Erfahrungen zu Strategieentwicklungsprozessen rund um Themen zu Digitalisierung in Studium und Lehre. Mehr Informationen zu HFDlead finden Sie hier.