Edge AI, Helferin bei der Erkennung von Insekten oder Sprachassistenten? Künstliche Intelligenz ist längst eine ständige Begleiterin im Alltag. KI kann dazu eingesetzt werden Smartphone Fotos brillanter in der Farbigkeit wirken zu lassen, Grammatikfehler zu erkennen oder auch verschiedene Gerüche zu unterscheiden.
Kann Künstliche Intelligenz Kaffee und Whiskey am Geruch unterscheiden?
Die Woche startete unter anderem mit einer öffentlichen Veranstaltung zum Thema „Edge AI - Next Generation Artificial Intelligence - oder kann Künstliche Intelligenz Kaffee und Whiskey am Geruch unterscheiden?“ In lockerer Atmosphäre trafen sich Unternehmer:innen, Studierende und Interessierte, um sich über Edge AI auszutauschen. Was ist Edge AI? Wenn Unternehmen Künstliche Intelligenz nutzen wollen, können die Ausgaben für Cloudkapazitäten und Datenübertragung zum Kostenfaktor werden. Mit Hilfe von Edge AI können Sensoren und Endgeräte anfangen, die Auswertung der Daten direkt auf dem Gerät zu übernehmen. Prof. Dr. Horst Hellbrück stellte eine Anwendung vor, die mittels Gassensoren erkennen kann, ob es sich bei dem Getränk um Kaffee oder Whiskey handelt.
Der wAIhnachtsmarkt - KI erleben
Mitte der Woche stellten sich die Lübecker Hochschulen und das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz sowie die Fraunhofer Einrichtung für Individualisierte und Zellbasierte Medizintechnik (IMTE) vor. Interessierte konnten sich die verschiedenen Forschungs- und Entwicklungsergebnisse anschauen, ausprobieren und mehr über autonome Drohnen, den Einsatz von KI in der Patientendiagnostik oder auch der Lehre erfahren.
KI in der Praxis
Wo wird eigentlich heute schon KI eingesetzt? Einen Überblick zum Thema KI in der Praxis gab Prof. Dr. André Drews, Leiter der Arbeitsgruppe AIR (Artificial Intelligence Research). In seinem Vortrag ging es zum Beispiel um die Funktionsweise von Übersetzern oder auch um Sprachassistenten, die Musik klassifizieren können und auf Zuruf eine bestimmte Musikrichtung auswählen und abspielen. Die Anwendungsbeispiele für Deep Learning führten Studierende der Arbeitsgruppe AIR Jan Philipp Schreiter, Jan Felix Fischer und Keno Teppris weiter aus. Jan Philip Schreiter hat sich im Rahmen einer Arbeit mit der Erkennung von menschlichen Emotionen auseinandergesetzt. Jan Felix Fischer entwickelte eine Web-App für einen bekannten Umweltverband, die Insekten klassifizieren kann (www.NABU.de/insektensommer/app). Keno Teppris beschäftigt sich mit der sogenannten Text to Speech Generation. Anhand von öffentlich zugänglichen Audioschnipseln und Texten hat er eine neue Audiodatei einer bekannten Politikerin erstellt.
Vielfältige Einblicke in die Anwendungsmöglichkeiten der Künstlichen Intelligenz bot die Woche der KI. Sie zeigte auch, dass Kaffee, Whiskey und Insekten durchaus Gemeinsamkeiten haben - sie können mit Hilfe von KI erkannt werden.