„Wie durch ein Brennglas hat die Corona-Pandemie Wert und Nutzen, aber eben auch die Herausforderungen an die digitale Lehre deutlich gemacht“, beschreibt TH-Präsidentin Dr. Muriel Helbig die Notwendigkeit, das neue Servicezentrum früher als geplant zu gründen.
Das ZDL wird als dauerhafte, zentrale Serviceeinrichtung etabliert werden, deren Angebote den Lehrenden und Angehörigen aller Fachbereiche zur Verfügung stehen. Das zu errichtende Zentrum geht aus dem Institut für Lerndienstleitungen (ILD) hervor und wird mit diesem (bzw. seiner Nachfolgeeinrichtung) im Rahmen von drittmittelfinanzierten Forschungs- und Transferprojekten auf dem Themengebiet „Bildungstechnologien“ zusammenarbeiten. Durch diese enge Verbundenheit sollen Innovationen und Erkenntnisse aus Forschungsprojekten unmittelbar in die Unterstützung der Lehre einfließen und zu deren Weiterentwicklung beitragen.
Helbig weiter: „An der TH Lübeck haben wir sehr davon profitiert, dass wir bereits seit Jahrzehnten umfangreiche Erfahrungen mit digitaler Lehre haben, dass wir herausragende Expertise und eine gute Infrastruktur vorweisen können. Wir haben in allen Fachrichtungen und über alle Studiengänge hinweg digitale Angebote geschaffen und wollen davon auch in Zukunft profitieren. So ist es nur folgerichtig, dass wir die ursprünglich erst für das Jahr 2022 geplante Gründung des Zentrums für digitale Lehre jetzt vorgezogen haben“, erläutert TH-Präsidentin Dr. Muriel Helbig die Notwendigkeit einer zentralen Einrichtung, die insbesondere für digital Unerfahrene bei der Umsetzung digitaler Lehre Hilfestellung bietet.
Prof. Dr. Monique Janneck, Leiterin und des ILD und Präsidiumsbeauftragte für Digitale Lehre an der TH Lübeck beschreibt die Funktion des neuen Servicezentrums: „Als zentrale Serviceeinheit wird das ZDL die Lehrenden bei der Umsetzung digitaler Lehrformen als Ergänzung zur Präsenzlehre und im Onlinestudium sowohl in technischer als auch didaktischer Hinsicht beraten und unterstützen. Wir bauen ein umfassendes Angebot auf mit Infoveranstaltungen, Workshops, mediendidaktischer Beratung ebenso wie Unterstützung bei der Medien- und Videoproduktion. Dabei orientieren wir uns eng an den Wünschen und Bedürfnissen der Lehrenden.“
Die Eröffnung des Zentrums für digitale Lehre an der TH Lübeck erfolgte im Anschluss an den von Universität und Technischer Hochschule initiierten „Tag der Lehre 2020: Didaktik in Zeiten von Corona“. Dazu hatten das Dozierenden-Service-Center und das Institut für Lerndienstleistungen alle Angehörigen der Technischen Hochschule und der Universität zu Lübeck eingeladen. Am Tag der Lehre wurde ein erstes Fazit gezogen, was sich in der digitalen Lehre bewährt hat, wo Stolpersteine lagen, was kontrovers diskutiert wurde und mit welchen Ideen und Konzepten es im Wintersemester weitergehen kann. Da gab es schon wichtige Hinweise zu den kommenden Aufgaben für das Team des Zentrums für digitale Lehre.