Geotechnik-Projekt der TH Lübeck beschleunigt engen Zeitplan der Energiewende

Am Montag, d. 02. Dezember 2019 überreicht der Geschäftsführer der Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein GmbH (EKSH), Stefan Sievers, einen Zuwendungsbescheid in Höhe von ca. 150.000 Euro für ein Projekt aus der Geotechnik an den Vizepräsidenten für Forschung und Transfer der Technischen Hochschule Lübeck, Professor Frank Schwartze.

Prof. Dr. Jan Lüking, Leiter des Labors für Geotechnik an der TH Lübeck. Foto: TH Lübeck

Prof. Dr. Jan Lüking, Leiter des Labors für Geotechnik an der TH Lübeck. Foto: TH Lübeck

Das Projekt befasst sich mit der Erforschung der Pfahltragfähigkeit von FUNDEX-Pfählen als Gründungselemente für Freileitungsmasten und hat eine Laufzeit von 20 Monaten.

Den Zuwendungsbescheid nehmen der TH-Vizepräsident und der Projektleiter, Geotechnik-Professor Jan Lüking, um 13.00 Uhr im Bauforum der TH Lübeck, Stephensonstr. 1 in 23562 Lübeck entgegen. Anschließend erläutert Professor Lüking das Vorhaben und lädt zu einem Laborrundgang ein.

Prof. Dr. Jan Lüking, Leiter des Labors für Geotechnik an der TH Lübeck, untersucht in Kooperation mit dem Spezialtiefbauunternehmen König GmbH aus Stade anhand von Probebelastungen und numerischen Berechnungen die Pfahltragfähigkeit von FUNDEX-Pfählen, die als Gründungselemente für Freileitungsmasten verwendet werden und sich als Pfahltyp in den letzten Jahren besonders bewährt haben.

Ziel des Vorhabens ist es, die aktuell bestehende Bemessungslücke im veränderten Tragverhalten druck- und zugbelasteter Pfähle und Pfahlgruppen zu schließen. Besonders im Hinblick auf die Umsetzung des engen Zeitplanes der Energiewende ist eine Beschleunigung bei der Bemessung und Ausführung der Stromtrassen von großer Bedeutung und spielt eine entscheidende Rolle bei der flächendeckenden Energieversorgung und in der Energiewirtschaft.

Die EKSH ist ein gemeinnütziges Unternehmen. Gesellschafter der EKSH sind eine GbR aus den Hochschulen des Landes, die HanseWerk AG und das Land Schleswig-Holstein. Die EKSH stellt jährlich rund 2 Mio. Euro für pilothafte Vorhaben und Programme bereit. Arbeitsschwerpunkte sind derzeit die Nachhaltige Mobilität, Erneuerbare Energien, Sektorkopplung und Energieeffizienz. In diesen Bereichen unterstützt sie Wissenschaft und Forschung in Energie-, Umweltschutz- und Bildungsprojekte. Das Geotechnik-Projekt der TH Lübeck wird aus ihrem HWT-Programm (Hochschule-Wirtschaft-Transfer) gefördert.

Weitere Informationen

 

  • Der Fachbereich Bauwesen der TH Lübeck