Offizielle Einweihung der „Guten Stube“ der TH Lübeck

Neues Seminargebäude geht in Betrieb

Einweihung mit Schlüsselübergabe: v.l.: G. Schopenhauer, C. Anders, A. Klostermann, F. Eisoldt, M. Heinold, M.Helbig und Y.Plaul. Foto: TH Lübeck

Einweihung mit Schlüsselübergabe: v.l.: G. Schopenhauer, C. Anders, A. Klostermann, F. Eisoldt, M. Heinold, M.Helbig und Y.Plaul. Foto: TH Lübeck

„Der Neubau schafft Raum für die Ausbildung der dringend benötigten Fachkräfte…“, Finanzministerin Monika Heinold. Foto: TH Lübeck

„Der Neubau schafft Raum für die Ausbildung der dringend benötigten Fachkräfte…“, Finanzministerin Monika Heinold. Foto: TH Lübeck

„Hier qualifizieren wir Studierende, um dem Fachkräftemangel zu begegnen.“, TH-Präsidentin Dr. Muriel Helbig. Foto: TH Lübeck

„Hier qualifizieren wir Studierende, um dem Fachkräftemangel zu begegnen.“, TH-Präsidentin Dr. Muriel Helbig. Foto: TH Lübeck

„Die TH Lübeck ist das Zentrum Schleswig-Holsteins für eine zukunftsweisende Ausbildung in Fragen zur Baukultur.“, Frank Eisoldt, GF der GMSH. Foto: TH Lübeck

„Die TH Lübeck ist das Zentrum Schleswig-Holsteins für eine zukunftsweisende Ausbildung in Fragen zur Baukultur.“, Frank Eisoldt, GF der GMSH. Foto: TH Lübeck

„… hat sich die Zeit des Wartens gelohnt.“, Gabriele Schopenhauer Stadtpräsidentin Hansestadt Lübeck. Foto: TH Lübeck

„… hat sich die Zeit des Wartens gelohnt.“, Gabriele Schopenhauer Stadtpräsidentin Hansestadt Lübeck. Foto: TH Lübeck

„‘Die Gute Stube‘ der TH Lübeck…, ich sage lieber, das ‚Arbeitszimmer der TH Lübeck‘.“, Yvonne Plaul, TH-Kanzlerin. Foto: TH Lübeck

„‘Die Gute Stube‘ der TH Lübeck…, ich sage lieber, das ‚Arbeitszimmer der TH Lübeck‘.“, Yvonne Plaul, TH-Kanzlerin. Foto: TH Lübeck

Der Schlüssel in den richtigen Händen. Foto: TH Lübeck

Der Schlüssel in den richtigen Händen. Foto: TH Lübeck

Anna Klostermann (rechts), Präsidentin des StuPa und Carolin Anders (2.v.r.), Vorsitzende des AStA überreichen den Schmunzelstein. Foto: TH Lübeck

Anna Klostermann (rechts), Präsidentin des StuPa und Carolin Anders (2.v.r.), Vorsitzende des AStA überreichen den Schmunzelstein. Foto: TH Lübeck

Das Geschenk der Studierenden, der Schmunzelstein. Foto: TH Lübeck

Das Geschenk der Studierenden, der Schmunzelstein. Foto: TH Lübeck

Das Duo PaBaMeTo sorgte für den musikalischen Rahmen. Foto: TH Lübeck

Das Duo PaBaMeTo sorgte für den musikalischen Rahmen. Foto: TH Lübeck

Pünktlich zur Aufnahme der Vorlesungszeit zum Sommersemester 2019 hat Finanzministerin Monika Heinold den Neubau des Seminargebäudes an der Technischen Hochschule (TH) Lübeck eingeweiht. Die Gesamtkosten des neuen Hochschulgebäudes belaufen sich auf 9,1 Millionen Euro und bietet der TH Lübeck über 1500 Quadratmeter zusätzliche Nutzfläche, die vollständig barrierefrei ist.

Vor rund 130 geladenen Gästen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung sagte Ministerin Heinold in dem feierlichen Festakt: „Der Neubau schafft Raum für die Ausbildung der dringend benötigten Fachkräfte bei uns im Land. Das Land hat den Neubau mit 8,8 Millionen Euro aus dem Infrastrukturmoderni-sierungsprogramm IMPULS finanziert. Mit IMPULS bewegen wir das Land und investieren in die Zukunft. Die rund 1.500 m² Nutzfläche haben modernste Ausstattung und eine vollständige Barrierefreiheit. Mit der heutigen Einweihung beginnt ein neues Kapitel der Technischen Hochschule. Zu einer wachsenden Hochschule gehört auch eine wachsende Infrastruktur.“

TH-Präsidentin Dr. Muriel Helbig sprach in ihrer Begrüßung vorab vom ersten neuen Gebäude, das an der noch jungen TH eingeweiht wird. „Mit seiner modernen Ausstattung in den Lehrräumen und Büros sowie den Kommunikationsarealen erlaubt es das Gebäude, das wir uns als gute Arbeitgeberin zu präsentieren. Wir haben für unsere Studierenden mehr modernen Raum für Vorlesungen und Seminare geschaffen. 
Das neue Seminargebäude ist nicht nur das Gebäude mit der Nummer 25, es ist ein Ort der Begegnung… Hier qualifizieren wir Studierende, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. Wir dürfen keine Chancen im Kampf gegen den Fachkräftemangel im Land verpassen. Wir haben über 200 Kooperationspartner in der Wirtschaft, denen wir ein stückweit helfen möchten. Dazu brauchen wir das neue Gebäude und erweitern damit unsere Kapazität erheblich, aber wir brauchen noch mehr,“ bedankte sich Helbig bei den zuständigen Ministerien sowie der GMSH und deutete damit die Notwendigkeit von einem gemeinsamen Campusgebäude von Universität, Technischer Hochschule und Technikzentrum Lübeck sowie weiterer Lehrgebäude an. Bereits im Wintersemester 2018/ 2019 ist die Studierendenzahl allein an der TH Lübeck auf über 5.000 Studierende gestiegen.

Frank Eisoldt, Geschäftsführer der Gebäudemanagement Schleswig-Holstein (GMSH) nahm den Ball vom Fachkräftemangel auf und sprach in diesem Zusammenhang von der großen Fachkräftenot, die ganz besonders den Baubereich in Schleswig-Holstein betrifft. „Die TH Lübeck ist das Zentrum Schleswig-Holsteins für eine zukunftsweisende Ausbildung in Fragen zur Baukultur. Darum haben wir ein ganz besonderes Interesse daran, dass die Studierenden hier bestmögliche Bedingungen für ihr Studium erhalten. Dieser Neubau ist ein Grundstein dafür. Ich freue ich mich auf viele top ausgebildete Bauingenieur*innen und Architekt*innen. Konzipiert haben wir den Bau als Hybridgebäude, das heißt, dass ein Gebäudeflügel in konventioneller Bauweise errichtet wird und ein Flügel als Modulbau entsteht. Wir sparen damit rund 20 Prozent der Bauzeit ein.“

Auch die Hansestadt Lübeck, vertreten durch Stadtpräsidentin Gabriele Schopenhauer, übermittelte Glückwünsche zum neuen Gebäude. Schopenhauer bemerkte in ihrem Grußwort die vielen Ehemaligen unter den Gästen. Dies zeuge doch von einer engen Verbundenheit mit der „alten“ Wirkungsstätte. In Bezug auf die leicht verspätete Fertigstellung des Gebäudes sagte Schopenhauer: „Etwas später als geplant ist das Gebäude fertig geworden. Aber wie es sich jetzt zeigt, hat sich die Zeit des Wartens gelohnt.“

Am Ende der Feierlichkeit waren Stimmen aus der Hochschule zu vernehmen. Allen voran übernahm TH-Kanzlerin Yvonne Plaul das Wort und bedankte sich, wie auch alle Vorredner*innen bei Irene Strebl, ehemalige Kanzlerin an der Hochschule, für das Engagement bei der Initiierung und Bau des Seminargebäudes. 

Plaul: „Ich bin erst zum gemütlichen Teil als Kanzlerin nach Lübeck gekommen, als bereits fast alles erledigt war durch meine Vorgängerin und der Abteilung VI Technische Dienste. Aber wer Lehrende ‚umziehen‘ darf, weiß, dass Gemütlichkeit viele Facetten haben kann,“ sagte Plaul mit Blick auf den Einzug der ersten Bewohner*innen in das Gebäude. 

„‘Die Gute Stube‘ der TH Lübeck…, so hieß es in einem Bericht über das neue Gebäude. Ich sage lieber, das ‚Arbeitszimmer der TH Lübeck‘ nimmt seinen Betrieb auf. Denn im Gebäude finden sich Vorlesungs- und Seminarräume in unmittelbarer Nähe zu den Büros der Professor*innen und zu den Kommunikationsarealen, also Orte, an denen gearbeitet wird. Die TH hat in den letzten Jahren viele neue Studienangebote eingeführt und ist bei der Studierendenzahl stetig gewachsen. Im Vergleich von vor zehn Jahren studieren heute rund 20 Prozent mehr junge Menschen an der TH. 

Deshalb freuen wir uns sehr, das neue Seminargebäude in Betrieb nehmen zu können, bringt es doch etwas Entspannung in einer Situation der Raumnot. Wir sind eine gewachsene Hochschule und wir werden weiterwachsen. Das „Mitwachsen“ von Infrastruktur und Rahmenbedingungen ist hierfür eine unerlässliche Voraussetzung und erfordert gemeinsame Anstrengungen aller Beteiligten auf Landes- und kommunaler Ebene“ sagte TH-Kanzlerin Plaul als Stimme aus der Hochschule.

Zu guter Letzt meldeten sich Anna Klostermann, Präsidentin des Studierenden Parlaments (StuPa) und Carolin Anders Vorsitzende des Allgemeinen Studierenden Ausschusses (AStA) mit Glückwünschen zu Wort. Im Namen der Studierenden überreichten sie dem Präsidium einen „Schmunzelstein“, Brot und Salz zur Einweihung. Der Schmunzelstein soll der Sage nach den Beschenkten Fröhlichkeit, Lachen, Lebenslust und Mut bringen.

Das Duo PaBaMeTo sorgte mit drei spritzigen Einlagen für eine gelungene musikalische Begleitung der Feierlichkeit.

Anhang

Das neue Gebäude hat eine Nutzfläche von insgesamt 1.538m². Davon entfallen rund 75% für die Lehre. Besonders dringend benötigt waren die Hörsäle für 120 bis 150 Personen. In dieser Größe gibt es zwei neue Hörsäle sowie weitere drei Seminarräume für etwa 60 Personen sowie drei kleinere Seminarräume für jeweils 40 Personen. Zusätzlich gibt es Arbeitsräume für Studierende und Professoren. 
 

Steckbrief Gebäude 25, Seminargebäude

  • Fläche: ca. 2500m² Nettogeschoßfläche über 3 Geschosse komplett Barrierefrei
  • Kosten: ca. 9,138 Mio €  
  • Räume: 2 Hörsäle (120 & 150 Sitzplätze mit aufsteigenden Gestühl)
  • 1 Seminarraum á 64 Plätze
  • 3 Seminarräume á 40 Plätze
  • 2 Seminarräume á 60 Plätze (teilbar)
  • 4 Besprechungsräume
  • 20 Büroräume für 41 Beschäftigte
  • 38 Funktionsräume (WC, Technik, EDV, Putzmittel, Lager, Küchen etc.)
  • Foyer über alle Etagen mit Arbeitsplätzen für studentische Arbeiten
  • 37 zusätzliche Parkplätze
  • Technik: Medientechnik in allen Hörsälen und Seminarräumen
  • Trinkwasserspender im Foyer
  • zentrale Zu- und Abluft für die Hörsäle, Foyer und WC-Räume
  • Fernwärme am BHKW (Klimaneutral)
  • Komplette LED-Beleuchtung
  • Serverraum mit Kalt-/ Warmgang
  • Flächendeckende Brandmeldeanlage
  • Flächendeckendes W-LAN