Fachgruppe Angewandte Business Analytics
- Preisbildung bei FMCGs
Auf Märkten mit intensivem Wettbewerb wie den FMCGs sind Preissetzungsspielräume gering, Händler und Hersteller konkurrieren um geringer werdende Margen. Strengere Deklarationspflichten erleichtern es, alle Produktkomponenten im Sinne des Marketing-Mix zu identifizieren und statistisch zu erfassen. Auf dieser Basis können Preismodelle erstellt werden, die eine Zuordnung von Produkteigenschaften zu Handelspreisen ermöglichen.
Anwendungen
Das Projekt liefert Ergebnisse, die in der Produktentwicklung eingesetzt werden können – beispielsweise kann nachgewiesen werden, welche Verpackungsfarben eher mit hohen und welche eher mit niedrigen Preisen in Verbindung stehen.
Das Modell liefert einen Normpreis für jedes Produkt, der dem geforderten Preis gegenübergestellt werden kann.Ergebnisse
Studien für Produkte im stationären Handel liegen vor. Erweiterungen, wie sich beispielsweise Produktbewertungen im Online-Handel auf erzielbare Preise auswirken, sind geplant. Im Bereich von Nahrungsmitteln arbeiten wir an der Integration sensorischer Daten in die Modellierung.
Ansprechpartnerin
Prof. Dr. Karen Cabos
Projektpartner
Prof. Dr. Arne Pietsch - Modellierung von Passantenzahlen in Innenstädten
Die Attraktivität und Belebung von Innenstädten stellt ein wichtiges Thema der Stadtentwicklung dar. In diesem Projekt wird untersucht, welche Standortfaktoren und Umgebungsdaten wie Wetter und Wochentage Menschen in Innenstädte locken. Als Ausgangspunkt dienen Passant:innenzählungen in der Lübecker Innenstadt.
Anwendung
Wenn es möglich wird, steuerbare Faktoren für die Attraktivität von Innenstädten zu identifizieren, können Stadtentwicklung und Leerstandsmanagement darauf aufbauen. Die Studie fokussiert auf die Lübecker Innenstadt. Nach Validierung des Modells kann dies auf andere (deutsche) Innenstädte übertragen werden.
Ansprechpartnerin
Prof. Dr. Karen Cabos
Projektpartner
Wirtschaftsförderung Lübeck GmbH
Prof. Dr. Thomas Romeyke
- Kursreaktionen auf Gewinnwarnungen
Die Ad-hoc-Publizitätspflicht schafft Transparenz am Kapitalmarkt, indem börsennotierte Unternehmen dazu verpflichtet werden, Insider-Informationen unmittelbar an die Öffentlichkeit zu kommunizieren. Die anlassbezogene Mitteilung derartiger Informationen unterstützt die Funktionsfähigkeit des Marktes und dient der Vorbeugung ihres Missbrauchs. Durch ihr Preisbeeinflussungspotenzial ist die Veröffentlichung von Insider-Informationen besonders wichtig für börsennotierte Aktiengesellschaften.
Dieser Beitrag leistet einen Beitrag zur Kapitalmarktforschung und fokussiert die Relevanz von Ad-hoc-Publizität für Investoren an Kapitalmärkten. Untersucht werden Kursreaktionen auf Gewinnwarnungen von Unternehmen des CDAX. Die empirische Studie zeigt auf, dass die wesentlichen Kursreaktionen am Ereignistag und dem folgenden Tag erfolgen und dass die Unternehmensgröße die Höhe einer abnormalen Rendite beeinflussen kann.
Das Projekt ist abgeschlossen und veröffentlicht.
Ansprechpartner
Prof. Dr. Andree Elsner - Gewinnwarnungen vor und während der Corona-Pandemie
Während das Projekt "Kursreaktionen auf Gewinnwarnungen" die Kapitalmarktreaktionen von Gewinnwarnungen vor der Corona-Pandemie empirisch fokussiert hat, untersucht das Projekt "Gewinnwarnungen vor und während der Corona-Pandemie" ob der Kapitalmarkt während der Pandemie in den Jahren 2020 und 2021 sensibler reagiert.
Dieser Beitrag untersucht bei Unternehmen des CDAX ob und wie stark Investoren auf Gewinnwarnungen reagieren und ob Branchenunterschiede dabei eine Rolle spielen.
Das Projekt ist derzeit in Arbeit, Fertigstellung ist für Sommer 2022 geplant.
Ansprechpartner
Prof. Dr. Andree Elsner - Informationsrelevanz am Kapitalmarkt
Reagiert der Kapitalmarkt unterschiedlich auf veröffentlichte Informationen aus dem Accounting? Welche Rolle spielen Informationen aus dem Marketing und aus dem Rechnungswesen auf den Handel von Wertpapieren am deutschen Kapitalmarkt?
Das Projekt ist derzeit in Arbeit, Fertigstellung ist für Sommer 2022 geplant.
Ansprechpartner
Prof. Dr. Andree Elsner - Empirische Messung von Bilanzpolitik
Ist Bilanzpolitik im Rechnungswesen eine akademische Disziplin oder ist es empirisch nachweisbar? Untersuchungen von veröffentlichten Jahresabschlussdaten von börsennotierten Unternehmen auf Basis unterschiedlicher Börsen und Branchen? Hat die Pandemie dabei eine Rolle gespielt?
Das Projekt ist derzeit in Arbeit, Fertigstellung ist für Ende 2022 geplant.
Ansprechpartner
Prof. Dr. Andree Elsner